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Elektro-Akustik-Verfahren-Flachdach Leckortung.jpg

Elektro-Akustik-
Verfahren

Elektro-Akustik-Verfahren zur Flachdach-Leckortung
Das Elektro-Akustik-Verfahren (EAV) ist eine moderne Weiterentwicklung des Impulsstromverfahrens und dient zur zuverlässigen Leckageortung auf Flachdächern.
Funktionsweise
Ein spezielles Prüfgerät mit Sinusgenerator erzeugt eine Spannung von 5V bei 1 kHz und leitet diese über die Dacherdung. Mithilfe eines mobilen Handgeräts wird der Widerstand gemessen, der in ein akustisches Signal übersetzt wird. Der Ton wird intensiver, je näher der Sensor an der Leckage ist, was eine präzise Ortung ermöglicht.
Vorteile

  • Effizient und kostensparend: Keine Ringleitung nötig, was Vorbereitungszeit und Kosten reduziert.

  • Vielseitig: Ideal für fest verschweißte oder schwer zugängliche Dachkonstruktionen.

Voraussetzungen und Einschränkungen

  • Die Dachfläche muss einen Feuchtefilm aufweisen, aber stehendes Wasser sollte vermieden werden, da es das Ergebnis verfälschen kann.

  • Leitende Abdichtungsbahnen z.B. EPDM verhindern eine fehlerfreie Messung​

Rauchgasverfahren-Flachdach-Leckortung.png

Rauchgas-
verfahren

Das Rauchgasverfahren wird zur Leckageortung bei Flachdächern verwendet. Dabei wird mit einem kleinen Seitenkanalverdichter ein Luftpolster unter die lose verlegte Abdichtungsbahn eingeblasen, dem Rauch beigemischt wird. Der Rauch tritt sichtbar an undichten Stellen wie mechanischen Beschädigungen, fehlerhaften Nähten oder mangelhaften Dachgullys aus. Allerdings ist das Verfahren auf lose verlegte Abdichtungsbahnen ohne Auflast beschränkt und sollte nicht bei Trapezblechkonstruktionen eingesetzt werden, da der Überdruck zu einer Vernebelung der darunter liegenden Räume führen kann.

Pro und Contra:

Vorteile:

  • Schnelle Überprüfung großer Dachflächen

  • Sichtbare Leckageerkennung

  • Gut für Bauabnahmen

Nachteile:

  • Nur bei Foliendächern und lose verlegten Abdichtungen anwendbar

  • Ungeeignet für Trapezblechkonstruktionen

  • Je nach Auflast nur eigeschränkt anwendbar

Mikrowellenmessung-Flachdach-Leckortung.png

Mikrowellen-
verfahren

Das Mikrowellenverfahren dient der Lokalisierung von Feuchtigkeit in der Dämmschicht unterhalb der Dachabdichtung. Mithilfe von Mikrowellenstrahlen wird die Feuchtigkeitsmenge in den Baumaterialien ermittelt, ohne die Dachoberfläche zu beschädigen. Die Strahlen dringen bis zu 30 cm tief in das Material ein und ermöglichen eine präzise Messung der Feuchtigkeit in der Dämmschicht.

So können Wassereinlagerungen lokalisiert und die undichte Stelle gezielt ermittelt werden, ohne dass großflächige Eingriffe in die Dachabdichtung nötig sind. Das Verfahren ist daher ideal, um Undichtigkeiten effizient und minimal-invasiv aufzuspüren.

Hochvolt-Verfahren-Flachdach-Leckortung.png

Hochvolt Trockenortungs-verfahren

Das Hochvolt-Trockenortungsverfahren ist eines der sichersten und wirtschaftlichsten Verfahren zur Dichtigkeitsprüfung und Leckortung auf Flachdächern. Es eignet sich besonders für die Untersuchung von nichtleitenden Dachoberflächen wie Bitumen, PVC oder TPO und bietet schnelle und präzise Ergebnisse.

Vorteile des Hochvolt-Trockenortungsverfahrens:

  • Kein Bewässern erforderlich: Die Dachabdichtung kann im trockenen Zustand getestet werden, im Gegensatz zu anderen Verfahren, die eine Befeuchtung benötigen.

  • Hohe Genauigkeit: Bei optimalen Bedingungen liefert das Verfahren nahezu 100 % genaue Ergebnisse, selbst kleinste Schadstellen werden erkannt.

  • Stromunabhängigkeit: Ein Stromanschluss auf dem Dach ist nicht nötig, was die Anwendung in unterschiedlichen Umgebungen erleichtert.

  • Zeitersparnis: Die Einrichtung ist schnell und unkompliziert, wodurch sich auch Großflächen zügig prüfen lassen.

  • Keine Beeinträchtigung der Dachinstallation: Blitzschutzanlagen und andere Installationen müssen während der Prüfung nicht entfernt werden.

Durch die hohe Präzision und den geringen Zeitaufwand eignet sich das Verfahren besonders gut für große Dachflächen und bietet eine effiziente Möglichkeit, Leckagen frühzeitig zu erkennen und kostspielige Schäden zu vermeiden.

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