Eine Undichtigkeit am Flachdach kündigt sich oft durch kleine, unscheinbare Hinweise an. Wer schnell handelt, kann größere Schäden verhindern und Reparaturkosten minimieren. Hier sind die häufigsten Anzeichen:

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• Wasserflecken an der Decke: Ein klarer Hinweis auf eindringendes Wasser. Diese können an Wänden, Decken oder Böden auftreten.

• Feuchtigkeit oder Schimmelbildung: Schimmelbildung, oft begleitet von einem muffigen Geruch, kann auf eine längere Exposition von Feuchtigkeit hindeuten.

• Blasenbildung auf der Dachoberfläche: Diese entstehen, wenn Wasser unter die Dachabdichtung gerät und sich dort sammelt. Durch Sonneneinstrahlung verdampft das Wasser und hebt die Abdichtung an.

• Abplatzende Farbe oder Putz: Feuchtigkeit, die durch das Dach in die Wände eindringt, kann Farbe und Putz zum Abblättern bringen.

 

Sofortmaßnahmen

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• Schäden dokumentieren: Machen Sie Fotos von den betroffenen Stellen, sowohl innen als auch außen.

• Kontaktieren Sie einen Experten: Ein Dachdecker oder ein spezialisierter Fachbetrieb für Leckortung kann den Schaden genauer untersuchen und Sofortmaßnahmen ergreifen.

• Schaden der Versicherung melden: Informieren Sie umgehend Ihre Gebäudeversicherung über den Schaden, um im Rahmen Ihrer Versicherungspolice eventuelle Ansprüche geltend zu machen.

Es gibt zahlreiche Ursachen, die zu einer Undichtigkeit führen können. Hier sind einige der häufigsten:

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Verarbeitungsfehler

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• Unsaubere Nahtverbindungen: Wenn die Dachbahnen nicht korrekt verschweißt oder verklebt wurden, können sich Nähte im Laufe der Zeit lösen, wodurch Wasser eindringen kann.

• Fehlerhafte Durchdringungen: Anschlüsse wie Dachgullys, Lüftungsrohre oder Kabeldurchführungen sind Schwachstellen, die besonders anfällig für Leckagen sind, wenn sie nicht fachgerecht abgedichtet wurden.

 

Materialermüdung

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• UV-Strahlung: Ständige Sonneneinstrahlung kann das Material über die Jahre porös machen und Risse verursachen.

• Witterungseinflüsse: Extreme Temperaturen, Frost-Tau-Wechsel und anhaltender Regen können die Dachabdichtung schwächen.

 

Mechanische Schäden

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• Äußere Einflüsse: Scharfe Gegenstände, fallende Äste oder intensive Nutzung der Dachfläche können mechanische Schäden an der Dachabdichtung verursachen.

• Bewuchs und Ablagerungen: Pflanzenwurzeln oder sich ansammelnde Ablagerungen, wie Laub oder Schnee, können zu Druckstellen und damit zu Undichtigkeiten führen.

 

Fehlerhafte Entwässerung

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• Verstopfte Abläufe: Wenn Wasser nicht richtig ablaufen kann, bildet sich stehendes Wasser, das die Dachkonstruktion belastet und langfristig zu Undichtigkeiten führt.

• Schlechte Neigung: Flachdächer sollten eine leichte Neigung von 2-3 % haben, um den Wasserabfluss zu gewährleisten. Ist diese nicht gegeben, bleibt Wasser auf der Oberfläche stehen und dringt möglicherweise in das Dach ein.

Die Folgen einer nicht behobenen Undichtigkeit können verheerend sein und langfristig die Gebäudesubstanz gefährden:

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• Wasserschäden in der Dämmung: Eindringendes Wasser kann die Dämmung des Dachs durchnässen und ihre Funktion beeinträchtigen. Feuchte Dämmmaterialien verlieren ihre isolierenden Eigenschaften, was zu höheren Heizkosten führen kann.

• Schimmelbildung: Feuchtigkeit begünstigt die Schimmelbildung, die nicht nur die Gebäudestruktur angreift, sondern auch gesundheitliche Risiken für die Bewohner darstellt.

• Korrosion der Gebäudestruktur: Metallteile, die durch Feuchtigkeit belastet werden, können rosten und ihre Stabilität verlieren.

• Langfristige Substanzschäden: Wenn die Ursache der Leckage nicht schnell behoben wird, kann das gesamte Dach beschädigt werden, was eine umfassende Sanierung notwendig macht.

Eine der größten Herausforderungen bei einer Flachdachundichtigkeit ist es, den genauen Ursprung des Lecks zu lokalisieren. In vielen Fällen zeigt sich die Feuchtigkeit nicht direkt an der Eintrittsstelle, sondern wandert innerhalb der Dachkonstruktion. Hier kommen moderne Leckortungsverfahren ins Spiel:

 

Messtechniken zur Leckortung

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• Elektroakustische Leckortung: Dieses Verfahren nutzt Schallwellen, die durch das Eindringen von Wasser in die Dachkonstruktion verursacht werden. Die Schallwellen werden mit speziellen Sensoren aufgenommen und die Leckstelle kann präzise lokalisiert werden.

• Rauchgasverfahren: Ein Gemisch aus Rauch und Luft wird in die Dachkonstruktion eingeblasen. An undichten Stellen tritt der Rauch wieder aus, was die genaue Position des Lecks sichtbar macht.

• Hochvoltprüfung: Bei diesem Verfahren wird eine elektrische Spannung auf das Dach aufgebracht. An undichten Stellen wird der Stromfluss unterbrochen, was die genaue Position des Schadens verrät.

• Thermografie: Mit einer Infrarotkamera wird die Dachfläche auf Temperaturunterschiede untersucht. Nasse Bereiche erscheinen kälter als trockene, was Hinweise auf die Leckage geben kann.

 

Vorteile der professionellen Leckortung

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Durch den Einsatz moderner Leckortungsverfahren kann die Schadensstelle genau bestimmt werden, ohne dass die gesamte Dachfläche geöffnet werden muss. Dies spart Zeit und Kosten und verhindert unnötige Beschädigungen an der Dachkonstruktion.

Sobald die Leckage lokalisiert ist, können geeignete Maßnahmen zur Reparatur ergriffen werden. Die Art der Reparatur hängt von der Schwere des Schadens und der Ursache ab:

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Kleinere Schäden

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• Nahtversiegelung: Wenn das Problem auf unsauber verschweißte oder verklebte Nähte zurückzuführen ist, können diese durch erneutes Verschweißen oder Abdichten repariert werden.

• Punktuelle Reparaturen: Kleinere Risse oder Löcher in der Dachabdichtung können durch spezielle Abdichtungsmaterialien versiegelt werden.

 

Größere Schäden

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• Teilweise Erneuerung: Wenn größere Teile der Dachabdichtung beschädigt sind, müssen diese möglicherweise vollständig entfernt und durch neue Materialien ersetzt werden.

• Komplette Dachsanierung: In extremen Fällen, insbesondere wenn die gesamte Dachfläche stark beschädigt oder die Dämmung durchnässt ist, kann eine komplette Sanierung notwendig sein.

Um zukünftigen Undichtigkeiten vorzubeugen, ist es wichtig, regelmäßig Inspektionen und Wartungen durchführen zu lassen. Ein gut gewartetes Flachdach hat eine wesentlich längere Lebensdauer und ist weniger anfällig für Schäden.

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Regelmäßige Inspektionen

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Flachdächer sollten mindestens einmal jährlich – idealerweise nach dem Winter – von einem Fachmann auf Beschädigungen, Verstopfungen und allgemeine Abnutzungserscheinungen überprüft werden.

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Drainagesysteme in Schuss halten

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Verstopfte Dachabläufe sind eine der häufigsten Ursachen für Undichtigkeiten. Sorgen Sie dafür, dass Laub, Schmutz und andere Ablagerungen regelmäßig entfernt werden.

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Qualität der Materialien

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Bei der Errichtung oder Sanierung eines Flachdachs sollten nur hochwertige Materialien verwendet werden. Billige oder minderwertige Abdichtungen halten den Witterungseinflüssen nicht lange stand und können schnell Schäden verursachen.

Sollte trotz aller Vorsichtsmaßnahmen ein Schaden am Flachdach auftreten, ist es wichtig zu wissen, welche Versicherungen den Schaden abdecken. Typischerweise fallen Flachdachschäden unter die Gebäudeversicherung.

 

Es ist ratsam, vor Beginn der Reparaturarbeiten den Schaden der Versicherung zu melden und einen Gutachter zur Begutachtung hinzuzuziehen. Einige Versicherungen übernehmen auch die Kosten für die Leckortung, insbesondere wenn es sich um einen größeren Schaden handelt.